Missa nigra
Mit der Aufführung der Missa Nigra des Leipziger Komponisten Friedrich Schenker, setzten sich die Künstler*innen des Projekts mit einem Instrumentalen Theater auseinander, dass die Entwicklung taktischer Atombomben zum Anlass nimmt, eine dystopische Totenmesse zu veranstalten. Die Künstler*innen machen in dieser Produktion auch auf den in der DDR wirkenden Komponisten aufmerksam und zeigen dessen Aktualität im Kontext heutiger Konflikte.
Die Missa Nigra (schwarze Messe) wird als apokalyptisch skurrile Totenmesse inszeniert, deren Sprengkraft sich durch ihre Nonkonformität und dystopischen Warnung äußert. Durch die szenische und sprachliche Beteiligung der Musiker*innen, deren und Kostüme und umfangreichen Spieltechniken nutzt das Stück alle Möglichkeiten des instrumentalen Theaters. Das keinesfalls trauernde Stück, erschafft auf skurrile Art immer neue Formen des sozialen Zusammenhaltes. Es entstehen Tänze, Militärparaden und Religiöse Szenen, die gebrochen und durch aufgebrochene Zitate zersetz werden.
Team
Musikalische Leitung, Damian Ibn Salem
Regie und Bühne, Philipp Lossau
Dramaturgie: Dr. Katrin Stöck
Oboe, Elisabeth Grümmer
Englischhorn, Annelie Matthes
Posaune, Maxine Troglauer
Violoncello, Franziska Ludwig
Kontrabass, Adam Goodwin
Akkordeon, Mihail Cunetchi
Schlagwerk, Johannes von buttlar
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